Für das Louis Vuitton Fashion Eye wendet sich der kontroverse Fotograf Oliviero Toscani Cretto di Burri zu – dem monumentalen Meisterwerk der Landschaftskunst von Alberto Burri, welches Teile der Ruinen der 1968 von einem massiven Erdbeben verwüsteten sizilianischen Stadt Gibellina bedeckt. Für dieses Kunstwerk wurden zum Gedenken an die Tragödie blendend weiße und von einem Netzwerk aus Rissen durchzogene Betonplatten installiert. Durch Aufnahmen aus der Vogelperspektive, aus nächster Nähe und mit weitem Winkel manifestiert Toscani seine eigene konzeptionelle Widmung. Seine bildliche Herangehensweise kreiert dabei Kompositionen, die an das Abstrakte grenzen.
Als weltweit anerkannter Art Director, Influencer und Provokateur sorgt der in der Toskana ansässige Fotograf Oliviero Toscani vor allem mit seinen zahlreichen Kampagnen für United Colors of Benetton für Aufsehen sowie mit einer Schockkampagne, welche das Bewusstsein für das Thema Magersucht schärfen sollte. Mit seinen Arbeiten für internationale Magazine wie Vogue, Elle und Harper's Bazaar unterstreicht er nach wie vor seinen Status als Rebell, der Regeln infrage stellt und den Status quo in Schutt und Asche legt.
Die durch das Erbe des Reisens des Hauses Louis Vuitton inspirierte Louis Vuitton Fashion Eye Kollektion nutzt den Blick von Modefotografen – von aufstrebenden Talenten bis zu Legenden der Branche –, um Städte, Regionen und Länder hautnah erlebbar zu machen. Jedes Buch der Serie umfasst eine umfangreiche Auswahl großformatiger Fotografien sowie biografische Informationen und ein Interview oder ein kritisches Essay der Fotografin oder des Fotografen. Nach den Louis Vuitton City Guides und Travel Books präsentiert diese dritte Kollektion die Reisefotografie aus der Perspektive der Modewelt, wobei die einzigartigen Visionen der ausgewählten Fotografen die Aufnahmen von legendären Städten, weit entfernten Orten und Traumzielen prägen.
- 23,6 x 30,5 cm
- Fashion Eye Cretto di Burri
- Fotografien von Oliviero Toscani
- Herausgegeben von Michel Mallard
- Einband aus siebgedrucktem Stoff
- 96 Seiten
- 50–100 Fotografien
- Zweisprachige Ausgabe in Französisch und Englisch, mit biografischen Informationen und einem kritischen Essay von Alain-Paul Mallard